Als Fahrer in Urtenen bei der Nati-Runde dabei

Die Nationalliga A (NLA) ist auch beim Korbball die oberste Spielklasse der Schweiz. Das Team Korbball Buchthalen vom gleichnamigen Frauenturnverein mischt schon seit geraumer Zeit an der nationalen Spitze mit. Für die heutige Runde in Urtenen hat mich unsere Tochter Johanna (Nr. 10) angefragt, ob ich als Büssli-Fahrer mitkommen könne. Zum Glück habe ich bejaht und so konnte ich einen wunderbaren - aber auch langen - Tag rund um das Spitzenteam erleben.

Nach der rund zweistündigen Fahrt nutzte ich die Gelegenheit für einen Langen Lauf bis nach Bern. Dank Komoot fand ich eine herrliche Joggingstrecke durch die sehr reizvolle Gegend. Wieder zurück in Urtenen konnte ich die grossartige Stimmung an der Korbballrunde geniessen. Dass "mein" Team alle drei Spiele gewonnen hat, setzte dem Tag natürlich die Krone auf.

Überhaupt war es ein gelungener Anlass. Alles schien recht unkompliziert. Alle Anwesenden pflegten einen meist respektvollen und guten Umgang untereinander. Während in anderen Sportarten Frauenteams auf keinen Fall mit Damen bezeichnet werden dürfen, hört man hier Begriffe wie "Damenmannschaft". Mit kurzen, klaren Anweisungen kommunizieren die Spielerinnen auf dem Platz. Immer wieder "Händ ue!", mit "Ich mach en!" und anderen Ausdrücken wird der nächste taktische Spielzug angesagt. Und dann in der Defensive: "Maadeckig ufs Siebni!" - ich zucke innerlich zusammen. Doch kein Sturm der Entrüstung, keine Diskussion ums korrekte Gendern. Vielleicht bin ich sogar der Einzige auf dem Platz, dem das auffällt. Ach, irgendwie hat das gut getan.

Und dann, nach getaner Arbeit, packt jedeR, inklusive ZuschauER irgendeinen Korb, Absperrmaterial, Festbank, Werbeblache, es werden Bälle eingesammelt und im Nu ist der Platz aufgeräumt. Gelebtes Teamwork. Die Damen stossen mit einer Flasche Bier an. Es braucht aber keine 2., 3., 4. oder 5. - und auch kein Cüpli. Das trinken die Ladies dann wieder ein anderes Mal. Vielen Dank für den tollen Einblick. 

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